Erst
einmal vorneweg: Wie einige von Euch wissen oder aber eventuell auch nicht
wissen, habe ich einen in den Tiefen meiner Psyche verankerten Tick, welcher
sich insofern äußert, dass ich das Buch vor dem Film gelesen haben muss. Wenn
dem nicht so ist, sprich ich den Film gesehen habe, ist das Buch im wahrsten
Sinne des Wortes Geschichte - und ja, mir ist durchaus bewusst, dass jetzt
jeder Buchfanatiker für diese Aussage die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.
„Die
5. Welle“ hatte ich bereits vor vielen Jahren auf meinen Amazon Wunschzettel hinterlegt
und geriet dort leider in die grausamen Fänge der alles verschlingenden,
dunklen Vergessenheit… Als ich dann den Trailer für einen Film, basierend auf
einer dystopischen Romanvorlage, sah, war ich so begeistert, dass ich den Film kaum
abwarten konnte. Erst später fand ich dann heraus, dass es sich bei ebendieser Romanvorlage, um jenes Buch handelte, welches
schon seit Jahren auf meinem SuB vor sich hin gammelte - nur hatte ich zu dem
Zeitpunkt die Verfilmung mit Chloë Grace Moretz und Alex Roe in den Hauptrollen
bereits einige Male angeschaut.
Und jetzt - vor ein paar Tagen erst und durch eine gute Freundin ins Rollen gebracht - nahm ich mir den zweiten Band zur Hand, mit dem festen Vorsatz die überaus packende und spannende Reihe zu beenden und ganz sicher eines Tages auch den ersten Band zu lesen… Fortsetzung folgt...
Und jetzt - vor ein paar Tagen erst und durch eine gute Freundin ins Rollen gebracht - nahm ich mir den zweiten Band zur Hand, mit dem festen Vorsatz die überaus packende und spannende Reihe zu beenden und ganz sicher eines Tages auch den ersten Band zu lesen… Fortsetzung folgt...
Aber
nun zu dem Eigentlichen: dem Buch! Wie eben erklärt ist „Das unendliche Meer“
der erste von mir gelesene Roman aus Rick Yanceys Feder. Er hat einen recht
eigenen Schreibstil, mit welchem man - beziehungsweise ich und meine oben
erwähnte Freundin auch - lernen muss umzugehen. Was mir allerdings neben den
zahlreichen Aufzählungen und Wiederholungen sehr ins Auge stach und mir zudem
auch sehr gefiel, waren die Metaphern, die Sinnbilder, sowie die häufige
Verwendung der Antithek - auch wenn diese zunehmend verwirrte und mich ein ums
andere Mal den Satz oder auch die komplette Seite noch einmal lesen ließ.
Die
Metapher der Ratten spielte dabei eine große, wenn nicht sogar die größte,
Rolle aller Metaphern - und wurde erst zum Schluss gelüftet. Oft wurde sie zur
Sprache gebracht, aber nie konnte ich mir Klarheit darüber verschaffen. Bis zum
Ende des Buches musste man sich gedulden, um hinter das Geheimnis, welches sich
hinter diesem Sinnbild versteckte, zu kommen - und glaubt mir, nie wäre man auf
diesen Plot Twist gekommen!
Zudem
bediente sich Yancey an die hundert Mal seines Titels - in jedem Kapitel nutze
er mehrmals „ein unendliches Meer an …“ als Beschreibung, und obwohl es damals,
als der zweite Teil im Handel erschien, noch nicht klar war wie der dritte
heißen würde, ist es doch nun auch sehr auffällig, dass öfter das Wort „Stern“
im Zusammenhang mit „dem Einzigen“ oder „dem Letzten“ benutzt wurde - eine
eindeutige Anspielung auf den dritten Band der Reihe: „Der letzte Stern“.
Was
ich mit diesen ganzen Aufzählungen sagen möchte ist eigentlich nur, dass es mir
sehr gut gefiel, dass Rick Yancey den Titeln seiner Bücher eine tiefere
Bedeutung verlieh. Denn während „Das unendliche Meer“ beim ersten,
oberflächlichen Betrachten keine Aufschlüsse über das Buch zu geben scheint,
ist er doch sehr passend, tiefgründig und überaus bedächtig gewählt!
Die
Kapitel, bei welchen es sich nicht selten um 2-Seiten-Kapitel, handelt sind
zahlreich vorhanden, sowie Unterteilungen, welche verschiedene Perspektiven
jeweils aus einer anderen Perspektive geschrieben ist als der vorherige.
Dadurch kommt es teilweise zu Wiederholungen von bestimmten Parts der
Geschichte, gibt letztendlich aber Aufschluss über die verschiedenen
verlaufenden Stränge der Charaktere. Obwohl es sich anfühlt wie mehrere Wochen,
welche in dem Buch behandelt werden, muss man sich wieder und wieder in
Erinnerung rufen, dass es doch nur wenige Tage sind in welchem sich das
Geschehen abspielt.
Es
ist sehr gebündelt und zackig geschrieben, Yancey hält sich nicht lange mit
unnötigen Umgebungs- oder die Personenbeschreibungen auf, sondern springt ins
Geschehen. Dies ist einer der Grunde, weshalb ich vorher meinte, man müsse sich
erst an die Art und Weise seines Erzählens gewöhnen - aber es ist gerade diese,
welche das Buch so durchweg spannend und dynamisch gestaltet. Ich würde es fast
über den Inhalt stellen:
Zusammen
mit Ben, ihrem kleinen Bruder Sam und dem Rest von Zombies Einheit, versteckt
sich Cassie in dem verabredeten Hotel und hofft, dass Evan - ihr übergelaufener
Silencer - sein Versprechen einlöst und zu ihr zurückkehrt. Doch der stark
verletzte Ben, dessen Kampfes- und Überlebenswille nicht um einen Deut
geschrumpft sind, wird zunehmend ungeduldig und schickt Ringer mit dem Auftrag
los Höhlen auszukundschaften, welche als Unterschlupf dienen könnten.
Seiten: 347
Preis: 16,99 € (HC)
Veröffentlichung: 30. März 2015
Verlag: Goldmann, Random House
Genres: Dystopie, Young Adult
★★★★☆☆
-Nina-
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen