Achtung zweiterTeil!
Hier der Link zum erstenTeil "Ich fürchte mich nicht"
Es ist schon einige Jahre her, dass ich den ersten Teil
gelesen habe – ich bekam ihn damals von meiner örtlichen Buchhandlung als
Leseexemplar gestellt und sollte eine Rezension dazu verfassen, welche sie dann
auf ihrer Seite hochstellten.
Zurückblickend kann ich sagen, dass mein jüngeres Ich
nicht wirklich den Hype um die zu Englisch „Shatter Me“-Trilogie verstand. Ich
wusste nicht ganz wo und wie ich es einordnen sollte, denn es beinhaltete
durchaus Elemente und Ideen, welche mir gefielen, aber auch Dinge, welche ich
gar nicht unbedingt benennen kann und konnte, welche mir aber definitiv nicht
in den Kram passten! Jedenfalls verlor ich das Buch nach einmaligen Lesen aus
den Augen. Nicht, dass ich es vergessen hätte, nein, aber ich verspürte nie den
dringenden Wunsch wissen zu wollen wie es weitergeht, zudem man das Ende
durchaus als solches hätte hinnehmen können – zwar als offenes, aber es war
möglich.
Bis mich vor einer Woche plötzlich das Verlangen packte
meine Bücher dem Regenbogenprinzip nach zu ordnen. Dabei fiel mir das Buch wieder
in die Finger – dieses Mal unumgänglich – und ich fragte mich, ob ich nicht
vielleicht doch gern wüsste, wie es mit Juliette, Adam und vor allem mit Warner
weiterging. Denn dieser hatte mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und als
ich vor Jahren von der Veröffentlichung einer Novella mit ihm als Narrator
hörte, war ich kurz davor mir doch alle Bände anzuschaffen. Der Haken war:
seine Spin-Offs sollten nur elektronisch erhältlich sein.
Doch dieses Mal sollte es sein und ich bestellte mir
endlich den zweiten Band, welcher mich noch vollends überzeugt hat. Ich liebe
es Taherehs besonderen und ganz eigenen Schreibstil zu lesen und aufzunehmen.
Er gefällt mir sehr – obwohl ich einst noch anders darüber dachte. Man muss
sich reinfriemeln und offen dafür sein, doch als ich diese Punkte befolgte,
eröffnete sich mir eine wunderbare Welt und ich entdeckte, dass ich einen ganz
ähnlichen Schreibstil innehabe. Auch ihre Worte und Juliettes Gedanken schienen
mich oft wieder zu spiegeln und ich war überrascht, wie sehr dieser Roman es
mir antat.
Vor allem gefielen mir die Entwicklungen der Beziehungen
in diesem Buch – speziell auf Juliette und einen gewissen männlichen Charakter bezogen, wie man sich wahrscheinlich
denken kann.
Und an Warner war auch nichts zu missen, außer vielleicht
im ersten Teil des Buches, welcher sich zusätzlich etwas zu ziehen schien. Doch
ab dem zweiten Drittel kam alles Schlag auf Schlag und ich wollte und konnte
das Buch nicht mehr aus den Händen legen! Ich hätte nie gedacht, dass es mich
doch so fesseln würde – und das obwohl ich mir schon anhand des Umschlagtextes
denken und hoffen und fiebern konnte in welche Richtung sich Juliettes Gefühle
entwickeln würden:
Seitdem Juliette und ihre Freunde im Omega Point Zuflucht
gefunden haben sind bereits einige Wochen vergangen, doch anstatt Nähe und
Freundschaft unter den anderen Bewohnern zu suchen, zieht sie sich zunehmend
zurück. Die Angst vor ihren Kräften lastet noch immer schwer auf ihren
Schultern – schwere noch als zuvor, denn Adam, der eigentlich immun gegen ihre
Berührung sein sollte, ist es nicht länger. Und der einzig andere Mann auf dem
ganzen Planeten, welcher sie auch ohne mit negativen Folgen rechnen zu müssen
berühren kann, geht ihr nicht aus dem Kopf: Warner, der jede Nacht das Land
durchkämmt und immer mehr Soldaten auf die Suche nach ihr und den anderen in
Omega Point aussendet.
Seiten: 410
Preis: 16,99 € (HC)
Veröffentlichung: 19. Januar 2015
Verlag: Goldmann, Random House
Genres: Dystopie, Fantasy, Young Adult
★★★★★☆
-Nina-
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